YOGA SUTRAS DES PATANJALI
Yoga Sutras – Zusammenfassung, Erklärung und Anwendung im Alltag
Warum sind die Yoga Sutras des Patanjali ein Mental Training?
Goldene Perlen der Yoga Psychologie – deine Transformation in die Freiheit
Die Yoga Sutras des Patanjali bilden die Basis der Yoga Philosophie im Klassischen Yoga. Ein Sutra ist ein kleiner Merksatz, den die Yogis im alten Indien auswendig gelernt haben.
Wenn du diese Merksätze, Verse oder Aphorismen zum ersten Mal siehst, wirken sie oft rätselhaft und mysteriös. Das liegt daran, dass sie einen großen Interpretationsspielraum zulassen. Das ursprüngliche Ansinnen zielte darauf ab, dass sich die Bedeutung dieser Perlen der Yoga Weisheit der einzelnen Person von Innen erschließen sollte. Der Yogaübende sollte darüber kontemplieren, meditieren und in der Stille alleine und ganz für sich nachsinnen.
Daher gibt es unzählige Kommentare zu den Yoga Sutras, die zum Teil inhaltlich stark divergieren oder sich ergänzen.
Die Yoga Sutras können auch als Psychologie des Yoga bezeichnet werden, da sie ein Werk sind, in welchem die Funktion des Geistes genau dargelegt und analysiert wird.
Sowohl die Ursache des Leidens, welches laut Yoga Sutras immer in den Gedanken und tief eingekerbten Erinnerungen zu suchen ist, als auch der Weg in die geistige Freiheit werden genau aufgezeigt.
Zunächst werden dem Menschen, der gerne Ruhe in seinen Gedanken haben möchte, die Gründe näher gebracht, warum in seinem Geist diese Unruhe oder Trägheit, diese Negativität, Antriebslosigkeit, Wut, Hass, Feindseligkeit usw. zu finden sind.
Dann werden verschiedene Methoden und Strategien dargelegt, die auf die Wünsche und Fähigkeiten der einzelnen Person abgestimmt sind. Dabei ist es wichtig, für sich selbst heraus zu finden: „Wo stehe ich in meiner Selbstentwicklung und welche dieser Möglichkeiten ist jetzt die richtige für mich“? – Dabei kann ein Coach oder erfahrener Yogalehrer unterstützen.
Da auf dem Weg jede Menge Stolpersteine zu erwarten sind, bereiten die Yogasutras auch auf Hindernisse vor und an welchen Symptomen im Körper und Geist diese zu erkennen sind.
Die Yoga Sutras beschreiben, wie die Gedanken immer lichtvoller, leichter und freier werden. Was genau man dafür tun soll und wie sich das Leben und der Lebensstil so verändern, dass dieses Ziel erreicht werden kann.
Das Ziel der Yoga Sutras des Patanjali ist die Ruhe in den Gedanken. Wenn die Gedanken ruhig sind, sind die Gefühle gelassen, angenehm, leicht und heiter. Die Lebensumstände spielen keine wesentliche Rolle mehr, da der Geisteszustand selbst im Chaos gelassen und losgelöst bleibt. So wird man innerlich frei.
Die Freiheit heißt auf Sanskrit Kaivalya. Der Ursprung dieses Wortes kommt von Kevala, welches „alleine stehen können“ bedeutet.
Alleine stehen zu können, bedeutet, in sich selbst zu ruhen und dadurch frei zu sein.
Da sich die Yoga Sutras an drei verschiedene Arten von YogaschülerInnen richten, gibt es auch mehrere unterschiedliche Wege des mentalen Trainings und Möglichkeiten die Yogasutras im Alltag aktiv zu leben. Das Mental Training hängt sehr stark von dem individuellen Drang nach Selbstentwicklung ab.
Je intensiver dieser Drang im Einzelnen zu spüren ist, desto intensiver ist das für diesen Typus empfohlene Training. Das Schöne ist hier, dass es ganz egal ist, ob man einen geringen, einen mittleren oder einen intensiven Drang nach Selbstentwicklung hat, sobald man das passende Training aufnimmt, zeigen sich garantiert erste Erfolge.
Wenn die Yoga Sutras verstanden werden, ist dies ein erster Schritt, tiefer in die Yoga Philosophie einzutauchen. Doch das Verstehen alleine genügt noch nicht, um das Mental, den Geist, die Gedanken, zu verändern. Wichtig wird jetzt die Praxis, das Umsetzen der einzelnen Perlen der Weisheit in das eigene Leben. Diese Umsetzung wird in den einzelnen Yoga Sutras und insbesondere auch in den Kommentaren dazu, erläutert. Ein Wegweiser, der beschreibt, was es zu tun gilt, um ein bewusstes Leben zu führen.
Die Beratung und Anleitung führt von außen nach innen. Vom Körper, über den Atem, die Entspannung, die Umgebung, das Essen usw. in die feinstofflicheren Gebiete der Gedanken, der Erinnerungen und Gefühle.
Der Geist kann nur in die Ruhe geführt werden, wenn das äußere Leben des Körpers in eine gewisse Stabilität gebracht wird. Das ganze Leben soll sich zunächst in Richtung Sattva, das bedeutet Licht, Balance, Wahrheit, Leichtigkeit, entwickeln. Ebenso auch die Gedanken. Von der Schwere und Trägheit, der Unruhe und Rastlosigkeit in das Lichtvolle.
Ganz auf den Punkt gebracht, könnte man es so beschreiben, dass die Yoga Sutras eine konkrete Anweisung sind, wie man die Gedanken von der Schwere und Unruhe abzieht und auf das Licht und die Balance lenkt.
Sind alle Gedanken auf Sattva gelenkt, kann auch dieses Bestreben losgelassen werden und der auf diese Weise transformierte Mensch ist frei.
Patanjali strebt mit dieser Anleitung die völlige Transformation des Persönlichkeitskomplexes an.
Daher sind die Yoga Sutras ein starkes Mental Training.
Wenn dies geschieht, kommst du dir jeden Tag einen kleinen Schritt näher und beginnst, die Verbindung mit dir selbst, deinem inneren Wesenskern zu spüren. Du beginnst, ruhiger zu werden und das Leben mit anderen Augen zu betrachten. Es bekommt eine neue Ausrichtung und Bedeutung.
Deine Handlungen und Aussagen werden klarer. Da alles mit mehr Konzentration ausgeführt wird, wird es erfolgreicher.
Üblicherweise dauert dies eine Zeit lang an, es ist ein eigener Prozess, der im eigenen Rhythmus stattfindet.
Wenn genug von der alten Schwere weggeräumt wurde, entsteht ein Flow.
Das was vorher schwer erschien, wird nun leicht, da sich die Dinge und Situationen in einander einfügen und vieles wie von alleine geschieht.
Das Universum arbeitet nun mit dir und für dich, denn es ist immer wohlwollend und unterstützend.
Wenn du YogalehrerIn bist oder wirst oder dich in einer Yogaausbildung befindest, hast du vermutlich schon einiges von den Yoga Sutras erfahren und gelernt.
Eine tiefere Beschäftigung mit den Yoga Sutras ist immer sehr zu empfehlen, da sich das Verständnis im Laufe der Jahre verändert und sie dadurch immer wieder neu verstanden werden und umgesetzt werden können.
Sie werden einen immer intensiveren Drang nach Selbstentwicklung auslösen, da die Sehnsucht nach der inneren Verbindung – wenn sie schon einmal da ist – nur immer stärker wird.
Der Flow wird intensiver, das Leben bewegt sich in eine sehr sattvische Richtung.
Dies dient deinen YogaschülerInnen als Inspiration, auch den Weg in ein leichtes und lichtvolles Leben einzuschlagen.
Der Inhalt eines in sich erfahrenen Yoga Sutras kann viel besser weitergegeben werden. Die eigene Weisheit steigt an und so wird der Unterricht viel spannender und nachhaltiger und von der Yoga Philosophie durchdrungen.
Jetzt wird Yoga gelehrt.
In diesem allerersten und essentiellen Yoga Sutra steckt ein Weckruf:
Wache auf. Jetzt geschieht etwas Besonderes.
Wenn dich dieses Yoga Sutra interessiert, dann kannst du es dir jetzt gleich mit einem Kommentar, Tipps und Übungen zur praktischen Umsetzung in dein Leben herunterladen.
Dazu bekommst du noch ein Audio, in dem dieses Sutra in seiner tiefen Bedeutsamkeit erklärt wird.